Archiv des Autors: Mirjam

Herbst und rote Bete: Borschtsch!

Zuerst: Das richtige Rezept finden und auswählen

Danach: Das eigene Rezept zusammenstellen fertig!

Zutaten

  • 500 g Tafelspitz o.ä.
  • 2 Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 3 rote Bete
  • 3 Karotten
  • 1 l Wasser
  • etwas Pfeffer
  • laut diverser Rezepte: Kohl oder Wirsing

Zubereitung – so einfach geht’s:

  • Zutaten besorgen und bereitlegen.
  • Alles in große Stücke schneiden und 30 Minuten im Dampftopf kochen.
    Oops: „Alles“ außer den rote Bete:
    Die rote Bete werden erst nach dem Kochen geschält und klein geschnitten .
    Und nochmal Oops: „Alles“ außer Kohl/Wirsing
    Kohl oder Wirsing erst beim zweiten Aufkochen dazugeben.
  • Absieben und Flüssigkeit wieder in den Topf geben.
  • Rote Beete schälen und klein schneiden oder zerdrücken.
  • Wenn nötig: Fleisch in kleinere Stücke schneiden.
  • Flüssigkeit mit 1 Dose Tomaten 2 Minuten kochen.
  • Gemüse (inklusive Kohl/Wirsing) und Fleisch dazugeben.
  • Salzen und nochmal aufkochen.
  • Servieren, z.B. mit Schmand und Butterbrot

Guten Appetit!

Verschlungen, verwoben, verbunden – verknüpft: Erzählung, Natur und Kunst im Isarauen-Zauberwald

Ganz unterschiedliche Wege haben mich für Freunde der evangelischen Gemeinde eine Verknüpfung herstellen lassen zwischen Literatur, Natur und (Blumen-)Kunst. Mit „Literatur“ ist hier der Text „Oh, oh, die Klematis“ des israelischen Autors Meir Shalev gemeint. „Natur“, das ist der Wald in den Freisinger Isarauen, und die Abschlussarbeit der Blumenkunst-Schülerin Anni Goeke, eine Waldinstallation aus Klematisranken, ist ein besonderes Kunstwerk, das es zu entdecken gilt.

Wie kam es zu dieser Verknüpfung der verschiedenen Stränge, wo fange ich an zu erzählen?

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Schattenspringer, Autistic-Hero und Alien-Fuchs

Bevor ich das neue Blatt des Wochenkalenders aufschlage, will ich endlich einen Blogbeitrag schreiben, den ich schon länger in mir trage: einen Beitrag über die Bücher und Bilder von Daniela Schreiter alias „Fuchskind“. Warum ich gerade jetzt den Beitrag losschicken möchte? Die zurückliegende Woche begann für mich mit einem Blick auf das von Daniela Schreiter gezeichnete Bild im Kalender „2023 fuck yeah!“ von Schlogger (Johanna Baumann). Gleichzeitig sah ich in dieser Woche viele Fotos von der Leipziger Buchmesse 2023. Beides zusammen – Kalenderblatt und Buchmessefotos – erinnerte mich an den geplanten Blogbeitrag.

Wochenkalenderblatt Ende April 2023
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Hallongrottor – Himbeergrübchen: schwedisches Mürbteiggebäck mit Himbeermarmelade

Immer wieder backe ich zu einem Geburtstag oder einem anderen Fest schwedische „hallongrottor“, „Himbeerhöhlen“. Für mich heißen sie „hallongrottor“ – wenn es denn sein muss, übersetze ich sie mit „Himbeergrübchen“, das klingt freundlicher als „Himbeerhöhlen“ oder „Ochsenaugen“.

Die ersten dieser Keksen hatte ich vor sechs oder sieben Jahren nach dem Rezept von Birgitta Rasmusson gebacken. Da ich immer wieder nach dem Rezept der Kekse gefragt werde und ich Rasmussons Rezept nur auf Schwedisch weitergeben konnte, versehen mit hingekritzelten Anmerkungen und der Umrechung der Mengenangaben, gebe ich nun das Rezept auf Deutsch so weiter, wie es sich für mich bewährt hat. Doch zuvor will ich erzählen, wie die hallongrottor zu mir gekommen sind.

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Kalender 2022: „Ganz aus dem Häusle“ oder „Verheißungsvolles Hoffen“

Im Herbst 2021 habe ich mit Stefans Unterstützung einen Kalender erstellt, der mich und meine Geschwister das kommende Jahr über begleiten sollte. Nun, im Dezember 2022, ist das letzte der zwölf Blätter aufgeschlagen und wird bald mit dem Kalender abgehängt und weggeräumt. Was für ein Kalender war das und was habe ich mit ihm erlebt?

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Verlorene Wörter – gesammelt, gerettet, bewahrt

Welches Wörterbuch, welches Lexikon hattet Ihr zuhause oder in der Schule, und wer hat es wofür benutzt: Brockhaus, Duden, Wahrig, …, Stowasser, Langenscheidt, Robert …? Habt ihr euch beim Gebrauch der Wörterbücher Gedanken darüber gemacht, welche Arbeit nötig war, bis das Buch in eurer Hand war, und darüber, wie die aufgeführten Wörter ins Wörterbuch gekommen sind? Wer hatte bestimmt, welche Wörter dort aufzunehmen sind – und welche nicht?

Genau darum geht es in Pip Williams’ im Frühjahr 2022 erschienen Roman „Die Sammlerin der verlorenen Wörter“: um das Erfassen von Wörtern, ihrer Bedeutungen und ihrer Belegstellen, und zwar für die erste Ausgabe des „Oxford English Dictionary“, kurz „OED1“, genauer: „A New English Dictionary on Historical Principles“, das zwischen 1884 und 1928 erarbeitet und in zehn Bänden mit jeweils rund 1500 Seiten veröffentlich wurde.

Die „verlorenen Wörter“ in Pip Williams’ Roman sind Wörter, die vernachlässigt, verworfen oder verloren wurden und im OED1 nicht aufgeführt wurden, weil sie zwar in Gebrauch waren, sie aber in der vorgegeben Literatur (s. Bücherliste von 1879) nicht belegt waren.

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„Sommar, Sommar, Sommar“ – schwedische Texte mit Musik

Eine – aus meiner Sicht – absolut empfehlenswerte Bereicherung zum Lesen schwedischer Texte ist es, die Erzählungen schwedischer „Sommarpratare“ („Sommer-Redner“) oder „Sommarvärdar“ („Sommer-Gastgeber“) anzuhören. Zur Einstimmung gehe ich dazu gleich mal ins Schwedische „du“ über, wie du es sicher von deinem letzten IKEA-Besuch kennst: Wenn du schwedische Erzählungen mit passender Musik anhören möchtest, musst du im Sommer um 13 Uhr nur das schwedische Radio „Sveriges Radio“ anschalten. Oder du gehst im Internet auf „Sommar och Vinter i P1“, klickst es an, und schon bist du bei „Sommer und Winter im Programm P1“.

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Gewagt: „Redaktion und Lektorat“

In einer Zeit des coronabedingten Stillstands erreichte mich eine Anfrage und damit verbunden eine echte Herausforderung, die die Stille belebte, Schwung in meinen Alltag als freiberufliche Lektorin (bzw.: Redakteurin) brachte und mit vielen Kontakten, Anregungen und Aufgaben mein Leben sehr bereicherte. Es war eine spannende Zeit für mich seit Herbst 2021, als ich die Herausforderung angenommen hatte für einen Lehrauftrag am Zentrum für Buchwissenschaft (ZfB) der LMU München.

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