Archiv für den Monat: August 2021

Schwarzbrot am Abend

Vor Kurzem saßen wir beim Abendbrot, es war genau acht Uhr. Da begann die Glocke der Dorfkirche zu schlagen, zuerst die Uhrzeit, dann in gleich bleibendem, ruhigem Rhythmus:
hin und her, hin und her, eins – zwei, eins – zwei, eins – zwei …

Beim Klang der Glocken fiel mir ein, wie es früher war, wenn ich mit Mutter an einem Sommer- oder Herbstabend im Garten war und die Glocken zu läuten anfingen. Das Läuten der Abendglocke beendete – damals wie auch heute – den Arbeitstag. Es ruft uns zu, dass es Zeit ist, im Garten die Gartenschere oder beim Abendessen das Messer zur Seite zu legen, innezuhalten und durch das Abendlied zu Ruhe zu kommen.

Die Glocken haben mich innehalten lassen, sie haben mich mit anderen ins Gespräch gebracht über Singen und Beten im Haus unserer Eltern und mich mit Fulbert Steffenskys „Schwarzbrot-Spritiualität“ und seinen Regeln für religiöse Aufmerksamkeit bekannt gemacht. Ohne dies vertiefend darzustellen, möchte ich mit diesem Text den Impuls geben, Steffenskys Text zu lesen, zu erinnern, zu üben und mit anderen darüber ins Gespräch zu kommen ….

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