Über einen ehemaligen Kommilitonen der Universität Konstanz wurde das Rätsel bezüglich der Formel aus Bonnie Garmus’ Roman „Eine Frage der Chemie” gelöst.

Der frühere Kommilitone und heutige Chemie-Professor schickte mir folgende Nachricht mit Verweis auf die Unterstützung durch Dr. Elke Fritz-Langhals, TU München.
Bei der Formel handelt es sich um ein Peptid, das folgende Sequenz beginnend vom N-terminalen Ende: Cys-Tyr-Ile-Gln-Asn-Cys-Pro-Leu-Gly-NH2 enthält.
(TF per Mail am 6.6.2022)
Es handelt sich dabei um Oxytocin, ein Hormon siehe z.B. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Oxytocin.
Da es möglicherwiese in dem Roman über Frauen in der Wissenschaft geht, spielt das Hormon evtl eine ganz besondere Rolle in dem Roman. Ich musste mir selbst Hilfe holen, um die Formel zu identifizieren.
Meine Kollegin aus dem Wissenschaftslektorat hat daraufhin folgendes ergänzt:
Das ist ja wirklich toll. Auf Oxytocin bin ich nicht gekommen, obwohl ein geburtsauslösendes und -beschleunigendes Hormon sehr gut passt.
Isolation, Synthese und Ersteinsatz in der Geburtshilfe von Oxytocin erfolgten zwischen 1953 bis 1960. Das kommt hin.Jetzt haben wir doch des Rätsels Lösung.
(BF per Mail am 6.6.2022)
Wer mag, kann nun gerne weitere Informationen sammeln zu dem als „Kuschelhormon“, „Bindungshormon“ oder „Hormon der Nähe“ bezeichneten Oxytocin – oder „Eine Frage der Chemie“ nochmal lesen.
Noch ein Nachtrag:
Herzlichen Dank an Frau Dr. Elke Fritz-Langhals, die, von der organischen Chemie her kommend, die Formel für uns entschlüsselt hat, und an Herrn Prof. Dr. Thomas Fässler, der die Frage aufgegriffen und den Kontakt zu Frau Fritz-Langhals hergestellt hatte.
