Fenster öffnen im Advent – Online-Vorstellungsmethode

Hier stelle ich die Methode einer Vorstellungsrunde für eine berufliche oder private Gruppe von etwa 20 Personen im Advent vor – in einer schlaflosen Nacht im November von mir in Anlehnung an die Kennenlern-/Frage-Methode mit Post-it-Zetteln erdacht und mit Kolleg:innen erstmals bei einem Zoomtreffen am 7. Dezember 2021 erprobt.

Ablauf der Runde „Fenster-öffne-dich“

  • Alle Teilnehmende mit Ausnahme der Moderatorin schalten ihr Video und ihr Mikrofon aus, sodass der Zoom-Bildschirm dunkel ist und man nur die Namen der Teilnehmenden sieht (bzw. vereinzelt auch Profilbilder von TN).
  • Zu Beginn stellt sich die Moderatorin in maximal zwei Minuten vor, beispielsweise zu diesen drei Themen:
    • Name + Arbeitsort,
    • beruflicher Schwerpunkt,
    • Lieblingsbrauch oder Lieblingsaktivität im Advent.
  • Eine weitere Person hat als „Knecht Ruprecht“ eine Stoppuhr und ein Glöckchen und klingelt (bei angeschaltetem Mikrofon) nach etwa zwei Minuten, um anzuzeigen, dass das nächste Fenster geöffnet werden soll. Mit dem Läuten soll verhindert werden, dass es gar zu lange Beiträge gibt und die Runde zu lange andauert.
  • Nach ihrer Vorstellung „klopft“ die Moderatorin ans Fenster einer anderen Person, indem sie deren Namen nennt und sagt: „Hallo, xxx, zeig’ dich und mach’ dein Fenster auf!“.
  • Die angesprochene Person schaltet ihr Video und ihr Mikrofon an und stellt sich mit den genannten Punkten vor; anschließend klopft sie bei einem „geschlossenen“ Fenster an ….
  • … usw., bis alle Fenster offen sind, d. h. alle Teilnehmende sich vorgestell haben und alle Videos angeschaltet sind.

Vorbereitung

Es ist sinnvoll, wenn die Teilnehmenden am PC oder am Laptop sitzen (und nicht mit Smartphone zugeschaltet sind), weil sie so einen besseren Überblick über die Gruppe bzw. über den „Adventskalender“ haben. Dabei sollten die Teilnehmenden möglichst die Galerie-Ansicht wählen, da sie so gut sehen, wessen Fenster noch geschlossen ist, und sie mitverfolgen können, wie die Türchen sich nach und nach öffnen.

„Fenster-öffne-dich“: Videokonferenz im Advent

Erweiterung

Die Idee zu dieser Methode entstand bei der Vorbereitung eines Treffens im Advent, das Bild eines Kalenders mit sich öffnenden Türen bzw. Fenstern war naheliegend. Natürlich kann man die Methode völlig ohne Bezug zum Advent anwenden: Bei ausgeschalteten Videos der TN stellt die Moderatorin sich zu vorgegebenen Stichpunkten vor und fordert danach eine andere Person auf, sich vorzustellen.

Dank

Mein Dank für die Anregungen, Ideen und Umsetzung der „Fenster-öffne-dich-Methode“ geht an die Trainierinnen und Mitglieder von Lebensmutig e.V., die technische Tools kreativ nutzen, an die Mitglieder der VFLL-Regionalgruppe Bayern, die mich fordern und fördern, an Dagmar Köhler für die künstlerische Beratung und Ermutigung und an Stefan, der meine Ideen aufgreift und ausschmückt.

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